Triple view, 2015
Die Videoarbeit „Triple View“ setzt sich, anhand des Phänomens des eineiigen Zwillings, mit der Thematik der physischen und psychischen Wahrnehmung und Kontrolle des eigenen Körpers auseinander. Während 3min. und 5sek. werden zwei männliche, eineiige Zwillinge, einmal im Profil und einmal frontal, in einer Einstellung gezeigt. Der Mann der im Profil zu sehen ist, blickt in die Augen des Mannes, welcher den Betrachtenden anblickt und öffnet dabei mit beiden Händen dessen rechtes Auge. Die Dramaturgie in der Szene spitz sich vorlaufend, durch die Veränderung des Auges und die Mimik der Zwillinge zu. Das Auge verfärbt sich durch das erzwungene Offenhalten rot und es beginnt sich durch die Anstrengung eine Träne zu bilden. Diese Irritation des Sehorgans überträgt sich auf den Betrachter, welcher hinschaut und sich plötzlich der eigenen Wahrnehmung, des eigenen Sehens bewusst wird. 
Die Arbeit zeigt eine scheinbar harmlose Handlung und stellt dabei die Frage der Beteiligung und der Involviertheit an den Betrachtenden.

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